Patrick Korn, Projektleiter für das Verbundprojekt „Initiative Transformation Automobilregion Südwestsachsen“ (ITAS)“, sieht in der faktenbasierten Analyse von LennardtundBirner die absolut notwendige Basis zur strategischen Regionalentwicklung. Im Interview schildert er, warum.
Große Chance zur strategischen Regionalentwicklung
Herr Korn, was dachten Sie, als wir Ihnen gesagt haben, dass LennardtundBirner Wirtschaftsdaten bis in die 5-Steller-Ebene der WZ-Codes für Ihren gesamten IHK-Bezirk aufbereiten kann?
Zunächst einmal war ich bei meinem Arbeitsantritt bei der IHK Chemnitz überrascht, dass es zwar eine umfangreiche Datenbasis über die Unternehmensstruktur gibt, die allerdings statisch ist Für ein Transformationsprojekt, in dem man strategische Entscheidungen treffen muss, reicht das leider nicht. Wir haben die Verantwortung, auf Basis von Fakten zu agieren. Ich fand es faszinierend, dass die IHK von LennardtundBirner eine umfangreiche Datenbasis bekommen kann, die auf soliden Zahlen und Vergleichswerten beruht.
Wie sehen Sie das Ergebnis?
Ich bin sehr zufrieden mit der Zusammenstellung, die wir natürlich noch weiter vertiefen und interpretieren müssen. Das ist jetzt eine Basis, durch die wir strategische Überlegungen anstellen und gezielte Unterstützungsangebote formulieren können. Persönlich hat mich die unterschiedliche wirtschaftliche Prägung der Landkreise Südwestsachsens überrascht. Sie können zum Beispiel nicht den Begriff Automotive über alles ziehen, sondern das ist viel differenzierter. Die Ergebnisse bilden eine wertvolle Grundlage, um in Gesprächen mit Regionalpolitikern und Vertretern der Hochschulen ein gemeinsames Verständnis für die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bilden und sich für wirtschaftsfördernde Rahmenbedingungen einzusetzen.
Wie wollen Sie weiter vorangehen?
Die IHK hat als Dachorganisation eine übergeordnete Funktion, und diese Chance müssen wir nutzen. Mit dieser Datenbasis können wir, die Wirtschaftsförderungen, aber auch die Landesregierung, konkrete Maßnahmen ableiten und gemeinsam strategische Regionalentwicklung betreiben. Das ist die große Aufgabe, der wir uns jetzt stellen müssen. Ich bin froh, dass uns das ITAS-Projekt diese Chance eröffnet hat. Für mich ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass wir einen Unternehmensservice für unsere wirtschaftlichen Kompetenzfelder aufbauen, um die Region Südwestsachsen als Technologieland zu positionieren. Ich sehe die Datenbasis auch nicht statisch. Meine Vision ist ein für alle Verantwortlichen zugängliches Dashboard, in dem die wirtschaftlichen Fakten stets aktuell gehalten werden und wo man auch Erfolge messen kann.
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