LennardtundBirner kann Wirtschaftsförderung von A bis Z

Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal
Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ging einen ungewöhnlichen Weg: Trotz Vakanzen an den entscheidenden Positionen gab er eine Wirtschaftsförderungs-Strategie für die Stadt Wuppertal in Auftrag. Wie er den Prozess in einer Umbruchzeit erlebt und was ihn beeindruckt hat, erzählt er im Interview.

Herr Oberbürgermeister Schneidewind, Sie haben die Wirtschaftsförderungs-Strategie für die Stadt Wuppertal in keiner einfachen Situation in Auftrag gegeben. Sowohl die Leitung der Wirtschaftsförderung als auch die Position der Wirtschaftsdezernent:in waren vakant.
Das stimmt. Deshalb war es sehr wichtig, Beraterkompetenz einzukaufen, die uns ein fundiertes Gerüst für die künftige Arbeit liefert. Dafür brauchten wir neben dem fachlichen Wissen eine erfahrene Moderation, damit der Prozess trotz einer Vielzahl an Vorstellungen in die richtige Richtung läuft. Es war sehr wertvoll, dass Geschäftsführer Dr. Birner mit seiner großen Erfahrung die Strategie persönlich geführt hat. Sehr geholfen hat auch die faktenbasierte Analyse des Standorts.  Dadurch wurden Diskussion und Zusammenarbeit wesentlich sachorientierter. Für mich war sehr eindrucksvoll, wie wir die gemeinsame Linie gefunden haben. Zum Schluss des Prozesses hat der Verwaltungsrat der Wirtschaftsförderung Wuppertal die Strategie einstimmig verabschiedet. Für mich war das ein sehr fruchtbarer gemeinsamer Findungsprozess, in dem die Zusammenarbeit mit Ihnen immer sehr vertrauensvoll war.

LennardtundBirner hat für die Stadt Wuppertal nicht nur die Wirtschaftsförderungs-Strategie gemacht, sondern Sie haben auch ein begleitendes Kommunikationskonzept und schließlich das Bewerbermanagement und die Unterstützung bei der Personalauswahl der neuen Wirtschaftsförderungs-Leitung beauftragt. Wie beurteilen Sie diese umfassenden Kompetenzen?

Sie können Wirtschaftsförderung von A bis Z. Prozesse moderieren, in die fachliche Tiefe gehen,  begleitende Kommunikation, Personalauswahl. Wir haben alles aus einer Hand erhalten. Dabei hatten wir nie den Eindruck, dass das alles verkauft wird, sondern wir konnten die einzelnen Module flexibel nutzen, wenn wir sie gebraucht haben. Das Personalauswahlverfahren war von der Fachkompetenz viel wertvoller als es eine Personalberatung hätte leisten können. 

 

Was hat Ihnen am besten gefallen?

Sie lassen sich nicht verbiegen. Das schuf eine sehr hohe Glaubwürdigkeit. Sie haben einen Kompass und sagen ehrlich, wenn Sie etwas nicht empfehlen. Da kommt Ihnen Ihr Renommee entgegen. Diese Ehrlichkeit half bei Diskussionen, die ins Abseits gingen, holten sie wieder auf den Pfad zurück. 

 

Die neue Leiterin der Wirtschaftsförderung und die neue Wirtschaftsdezernentin wissen jetzt was zu tun ist, obwohl sie erst am Ende des Strategieprozesses dazu kamen?

Die ausgearbeiteten Projekte haben Klarheit und hohe Transparenz. Die fundierten Unterlagen, die wir erhalten haben, geben uns die Kraft zu arbeiten. Durch Ihre Vorarbeit besteht nicht die Gefahr, dass durch andere Prinzipien geleitete Handlungen die künftige Arbeit prägen. Hier hilft wie gesagt die einstimmige Verabschiedung des Prozesses.

 

Was raten Sie Kolleg:innen, die eine Wirtschaftsförderungs-Strategie in Auftrag geben?

Zunächst brauchen Sie eine Beratung, die beweisbar das Wirtschaftsförderungs-Feld beherrscht. Dann muss man dazu bereit sein, sich den externen Blick zu gönnen und sich auch gefallen zu lassen, dass gewachsene Strategien neu gedacht werden. Sich offen eingestehen, dass Luft nach oben ist. Aber ich glaube, in modernen Organisationen wird Ehrlichkeit geschätzt, da weiß man, dass wir im kommunalen Bereich viel zu oft im eigenen Saft braten und den Blick über den Tellerrand brauchen. Das haben diejenigen verstanden, die weiterkommen wollen.