Zur gezielten Entwicklung von Gewerbeflächen brauchen Wirtschaftsförderungen Kenntnis zum Bestand. Es ist außerdem wichtig, den mittel- und langfristigen Bedarf der Unternehmen im Detail zu wissen.
36,3%
plant die Ausweisung von interkommunalen Gewerbegebieten.
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Die meisten planen eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit im Bereich Gewerbeflächen.
Die interkommunale Zusammenarbeit ist im Bereich Gewerbeflächen nicht ohne Grund besonders ausgeprägt. Denn durch die Bündelung ihrer Ressourcen und entstehende Synergien, zum Beispiel bei Ausgleichsflächen, haben Kommunen viel mehr Möglichkeiten und Potenziale bei der Entwicklung und Vermarktung ihrer meist knappen Flächen.
Mehr als die Hälfte der Wirtschaftsförderungen hat aktuell keine Gewerbeflächenstrategie.
Viele geben an, ihre Gewerbeflächen zu kennen, manche erheben aber auch gerade die Flächendaten.
Die Nachfrage nach Wirtschaftsflächen wird an vielen Standorten weiter steigen.
Mehr als drei Viertel kennt den zukünftigen Bedarf an Gewerbeflächen nicht.
Die Gewerbeflächennachfrage wird auch in Zukunft weiter steigen. Deshalb ist es erfreulich zu sehen, dass viele Wirtschaftsförderungen in Deutschland ihre Flächen nach festen Kriterien vergeben. Damit die knappen Flächen zukünftig noch nachhaltiger geplant werden ist es wichtig, dass Standorte Gewerbeflächenstrategien erstellen. So ist eine langfristige Sicherung und Weiterentwicklung des
Wirtschaftsstandortes möglich.
Viele Standorte haben eine Strategie, nach der sie Gewerbeflächen vergeben.
Der Zweckverband und die GmbH sind die bevorzugte Organisationsformen für interkommunale Gewerbegebiete.
Der Zweckverband ist die bevorzugte Organisationform für interkommunale Gewerbegebiete (30 Prozent), dicht gefolgt von der GmbH mit 28,6 Prozent. Eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung plant 18,6 Prozent der Befragten, eine kommunale Arbeitsgemeinschaft kann sich 17,1 Prozent vorstellen. Weniger gefragt sind eine Anstalt des öffentlichen Rechts (4,3 Prozent) und die GbR (1,4 Prozent). Eine AG, einen eingetragenen Verein oder eine Stiftung sieht kein:e Befragte:r als Organisationsform für ein interkommunales Gewerbegebiet. N = 70